Mögliche Ursachen:
- Zerrungen und Prellungen an Fesselbein, Hufbeinast, Hufbeininnenfläche oder Strahlbein
- Prellungen durch Dauerbelastung bei Trab auf Asphalt (z. B. bei Kutschpferden)
- Zwanghufe und entsprechend dann falsches Bearbeiten und Ausschneiden
- Einseitiger Zwanghuf, da hier der Hufknorpel der eingezogenen Hufwand verknöchern kann
- Stellungsfehler
- Schlecht sitzende Eisen
- Kürzen der Hufe auf der falschen Seite
Mögliche Symptome:
- geringgradig Lahmheit
- Druckempfindlichkeit
- Klopfempfindlichkeit
Behandlung:
Das ist eine „Glaubensfrage von vielen Hufexperten, fakt ist hier: Wer heilt hat recht!
- Weite Hufe erfahren oftmals Linderung durch das Ausschalten des Hufmechanismus, da dieBewegung der Hornkapsel gegen den verknöcherten Hufknorpel sehr schmerzhaft sein kann.
- Enge Hufe sollten durch Fördern der Elastizität eine Linderung erfahren.
Förderung der Elastizität:
Abstellen der Ursache wie hier Bearbeitung des Zwanghuf, dabei den Verlust der Flexibilität durchSchwächen der Trachtenwand ausgleichen, was durch Einschneiden von Rinnen erreicht werden kann, allerdings nicht unbedingt mehr als 3. Bei einem evtl. Beschlag ist darauf zu achten, dass nicht zu weit hinten genagelt wird und evtl. ein Leder- oder Kunststoffpolster mit eingearbeitet wird, Stollen sollten nicht verwendet werden, da sie bei Hufknorpelverknöcherung ganz besonders schädlich sein können.
Ausschalten des Hufmechanismus:
Durch Auffüllen der Sohle mit Silikon (Hufpolster) oder Kunsthorn beim Beschlag wird der Hufmechanismus außer Kraft gesetzt.